Der Vanlifemag.de-Test der QOOL-Passiv-Kühlbox
Zum Testen haben wir, neben der blauen Kühlbox, vier rote Kühlakkus verwendet. Sie sollen, auf mindestens minus 18 Grad heruntergekühlt, den Inhalt (16 0,5-Liter-Flaschen oder Lebensmittel für zwei Personen) sieben Tage bei einer Temperatur von minus 2 bis plus 2 halten. Freilich, das funktioniert nur, wenn der zu kühlende Inhalt vorher ebenfalls auf diese Temperatur gebracht wurde.
Ist das nicht der Fall, so wie bei unserem Test, müssen die Akkus ihn herunterkühlen. Denn wir haben unsere 16 Halbliter-Wasserflaschen in unserem Kühlschrank lediglich auf etwas mehr als sieben Grad heruntergekühlt. Die vier Kühlakkus weisen zum Testbeginn dafür eine Temperatur von minus 19 Grad auf. Sieben Tage in der Passiv-Kühlbox Also ab mit den Akkus und den Flaschen in die Box. Der Hersteller weist darauf hin, dass die besten Ergebnisse erzielt werden, wenn zwei Akkus seitlich stehen und zwei oben auf dem Kühlgut. Das ist jedoch in der Handhabung umständlich, grade, wenn man öfter etwas aus der Box herausnehmen will. Wir haben daher zwei Akkus unten in die Box gelegt, die anderen beiden seitlich gestellt und die Flaschen samt unserem Funk-Thermometer hineingepackt. Deckel drauf und zu. Obendrauf legen wir ein zweites Funkthermometer, damit wir die Außentemperatur messen können. Die Box lassen wir draußen in einem überdachten Bereich stehen, den die Sonne zwar nicht direkt erreicht aber tagsüber aufheizt. An die Temperaturen, die in einem in der Sonne geparkten Fahrzeug erreicht werden, kommen wir so nicht heran, nähern uns der Praxis mit so einer Box aber an. Denn beim Kühlen spielen auch die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht durchaus eine Rolle.
Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass die Flaschen durch die Akkus dann auch tatsächlich weiter heruntergekühlt wurden. Zwar nicht auf die plus 2 Grad aber immerhin auf 4,3 Grad. Wie in unserem Testszenario vorgesehen, entnehmen wir eine Flasche am Vor- und eine am Nachmittag. An diesem ersten Tag ist das Wetter bewölkt, die Außentemperatur beträgt zwischen 15 und 25 Grad. Tag 3 des Tests mit der Qool-Passiv-Kühlbox An Tag drei ist die Temperatur in der Box noch weiter gesunken. 3,2 Grad messen wir. Leider ist unser Außenthermometer ausgefallen und will sich heute auch nicht wieder melden. Ein Blick auf ein anderes Thermometer zeigt aber, dass sich die Temperatur in ähnlichem Rahmen bewegt wie am Vortag. An Tag Vier meldet sich unser Außenthermometer zurück und zeigt am Nachmittag knapp 38 Grad an. Die Innentemperatur steigt von 3,8 vormittags auf 4,7 Grad am Nachmittag. Tags darauf fällt das Außenthermometer wieder aus, innen steigt die Temperatur auf 6,3 Grad, denn es ist auch heute wieder ein heißer Tag. Am fünften Tag stellen wir dann kurzerhand die Basisstation nach draußen, denn der zweite Sender scheint endgültig den Geist aufgegeben zu haben. An den Batterien liegt es jedenfalls nicht, die haben wir mehrfach gecheckt und getauscht. Auch heute ist es wieder relativ heiß. Die Temperaturen klettern von rund 25 bis auf gute 30 Grad.
Unsere Flaschen, am morgen noch eine Temperatur von 5,6 Grad aufweisen, erwärmen sich über den Tag auf 6,1 Grad, kühlen sich erstaunlicherweise aber zum Abend hin wieder auf 3,9 Grad herunter. Der letzte Tag. Die Innentemperatur zwischen den restlichen Flaschen beträgt 4,4 Grad, außen messen wir bereits am Vormittag knapp 32 Grad. Die entnommene Wasserflasche beschlägt, das Wasser ist angenehm kühl.
Fazit unseres Tests der Qool-Passiv-Kühlbox lautet daher:
Unseren Test hat die Qool-Passiv-Kühlbox ohne Strom bestanden. Die Qool-Kühlbox hat ohne Strom unsere Wasserflaschen über die sieben Tage ausreichend kühl gehalten. Dass wir die angegebene Temperatur von um die zwei Grad nicht erreichen konnten, war klar, denn dazu hätten wir unsere Flaschen vorab weiter herunterkühlen müssen. Das konnte die Box also gar nicht schaffen. Dennoch hat sie die Temperatur über den Testzeitraum gut gehalten. Abstriche muss man natürlich machen, wenn man die Box öfter öffnet und vor allem, wenn man ungekühlte Dinge hineingibt. Dann nimmt die Kühlleistung unweigerlich ab. Für den verlängerten Wochenendtrip mit dem Camper Van ist sie jedoch uneingeschränkt geeignet, für den Nachmittag am Baggersee ohnehin.
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